Wir setzen Methoden aus der Energiesystemanalyse ein, um einen realistischen, blockscharfen Kraftwerkseinsatz für gegebene Randbedingungen (u.a. Verbrauch und Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien) zu bestimmen. Der optimale Einsatz von Kraftwerken und Speichern wird dazu durch die Lösung eines rollierenden, gemischt-ganzzahligen Optimierungsproblems bestimmt. Er kann dann zusammen mit den netzknotenscharfen Eingangsdaten zu Verbrauch und erneuerbarer Erzeugung als Grundlage für einen Netznutzungsfall verwendet werden.
Außerdem ermöglichen die Modellergebnisse Analysen im Hinblick auf die technischen Anforderungen, wie beispielsweise zu den oben erwähnten Flexibilitätsanforderungen.
Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, aktuelle und zukünftige Entwicklungen von Energiesystemen unter besonderer Berücksichtigung des Stromnetzes zu analysieren, sowie Konzepte für strukturelle Anpassungen von Erzeugungs- und Netzstrukturen zu bewerten.
Aktuelle Themen sind beispielsweise:
- Verbesserte Berücksichtigung des internationalen Stromhandels
- Entwicklung des Engpassmanagements (Redispatch) und sich daraus ergebende Anforderungen an steuerbare Kraftwerke
- Einfluss von Netzengpässen auf die Versorgungssicherheit
- Einsatz von Power2Gas unter Berücksichtigung von Netzrestriktionen
Kontakt
Hendrik Lens
Univ.-Prof. Dr.-Ing.Institutsdirektor
Leiter der Abteilung Stromerzeugung und Automatisierungstechnik (SuA)
Professor für Kraftwerks- und Netzsysteme