Labor für Brennstoffe, Aschen und Schlacken

Laboreinrichtungen

Untersuchung und Charakterisierung von fossilen Brennstoffen, Biomasse, Ersatzbrennstoffen einschließlich der Reaktionsprodukte aus dem Verbrennungsprozess

Im Brennstofflabor werden fossile Brennstoffe, Biomasse sowie Abfallbrennstoffe im Hinblick auf ihre relevanten Parameter untersucht und charakterisiert. Neben der Anwendung von Standardverfahren wie der Kurz- und der Elementaranalyse sowie der Heizwertbestimmung werden auch Spurenelemente und die Konzentration von bestimmten Ionen oder des Quecksilbergehalts bestimmt. Dazu stehen diverse Verfahren wie z.B. Atomspektroskopie und Ionenchromatographie zur Verfügung.

Ein gut ausgebildetes und eingespieltes Team aus Chemieingenieur und Laboranten mit langjähriger Erfahrung legt großen Wert auf Qualität. Dies wird durch den Einsatz von Analysengeräten und Standardmethoden, die dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik entsprechen, erreicht.

Für die zu lösenden analytischen Aufgaben steht eine Vielzahl von Standardverfahren zu Verfügung. Dazu gehören neben den einschlägigen deutschen auch internationale Normen wie ISO und ASTM. Im Folgenden aufgeführt sind die stoffspezifischen Übersichtsnormen:

Stoff

Vorschrift

Bezeichnung

Kohlen

DIN 22005-1

Rohstoffuntersuchung in Steinkohlenbergbau Übersicht der Prüfverfahren

Kohlen

DIN 51700

Prüfung fester Brennstoffe
Allgemeine Übersicht über Prüfverfahren

Coal and Coke

diverse

Standard Methods for Coal and Coke - ASTM

Biomasse

diverse

Biogene Festbrennstoffe - DIN, DIN EN, DIN EN ISO

Biomass

diverse

Standard Methods for Biomass - ASTM

Ersatzbrennstoffe

diverse

Feste Sekundärbrennstoffe - DIN, DIN EN

Abfall

diverse

Charakterisierung von Abfall - DIN, DIN EN

Wasser, Abwasser, Schlamm

diverse

Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser und Schlammuntersuchung - DIN, DIN EN, DIN EN ISO

Zement

DIN EN 196-2

Prüfverfahren für Zement
Chemische Analyse von Zement

Flugasche

diverse

Prüfverfahren für Flugasche - DIN, DIN EN

Reststoffe

LAGA

Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen, Technische Regeln

REA-Gips

VGB-M 701

VGB Merkblatt - Analyse von REA-Gips

diverse

VGB-Handbuch

VGB-Standard - VGB-S-004-00-2014-xx-DE
Analysenverfahren m Kraftwerk

Referenzliste - Ringversuche

Jahr

Veranstalter

Thema

2016

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe

2015

Delta Clean Coal - Ringversuch

Feste Brennstoffe - Holzhackschnitzel

2015

Delta Clean Coal - Ringversuch

Feste Brennstoffe - Coke

2015

VGB-Ringversuch

 „Quecksilber in Kohlen“

2014

Institut für Bioenergie

biomass, SRF

2014

Vliegasunie DNV-GL

Fly ash

2014

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe

2014

Vergleichsanalyse mit IUQ

Holzpellets Kurz-, Elementar- ASV-Analyse

2013

VGB Ringversuch

„Halogene in Kohlen“; US und RUS

2013

r-concept; Dr. Ruchti

Ringversuch G-1315; REA-Gips

2013

Vergleichsanalyse mit IUQ

Elementaranalyse Holzpellets + Steinkohle

2012

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe

2012

Delta Clean Coal - Ringversuch

Feste Brennstoffe - Steinkohle

2012

Delta Clean Coal - Ringversuch

Feste Brennstoffe - Holzpellets

2010

VGB Ringanalyse

Spurenelemente Braun- und Steinkohle

2010

 AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe

2010

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie

partikelförmige Emissionskomponenten

2010

VDI - IVD

Validierung VDI 3878 – Messen von Ammonium

2009

IVD – Hitachi

Vergleichsanalyse   Brennstoff

2009

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe.

2009

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie

partikelförmige Emissionskomponenten

2009

VGB

Flugasche - Spurenelemente Mikrowellenaufschluss

2008

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe.

2007

VGB

Flugasche – Makro-und Spurenelemente

2007

VGB Ringanalyse REA-Gips

Validierung Merkblatt VGB-701

2007

EU - Projekt: Quovadis

Validierung Sekundärbrennstoff Normen

2006

Round Robin TC 335/WG4

Biobrennstoffe; Proximateanalysis - manual + instrumetal

2004

Institut für Abfall, Abwasser, und Infrastrucktur-Management GmbH

Biogener Anteil

2004

AQS BW + IQ Prof. Ruck

Sekundärbrennstoffe

2004

EU - Projekt: BIONORM Method validation

Feste Biobrennstoffe - Bestimmung Haupt- und Spurenelemente

2003

EU - Projekt: UCOR

Flugasche nach EN 450

2000

Forschungszentrum Karlsruhe

Mikrowellenaufschluss und Schwermetallbestimmung

1999

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Analysenvergleich Biobrennstoffaschen

 

Probenaufbereitung

Zur Probenaufbereitung zählen das Trocknen, Verjüngen, Zerkleinern oder auch Glühen des Untersuchungsgutes. Zerkleinern zielt zumeist auf Feststoffe ab. Je nach Korngröße und Härte der Kornart stehen unterschiedliche Maschinen zur Verfügung.

Probenvorbereitung

Die Probevorbereitung ist ein wichtiger Schritt in einem chemischen Analyseverfahren. Die Proben sind in ihrer ursprünglichen Form (Kohle, Wasser usw.) meistens nicht geeignet, um an ihnen Methoden der Instrumentellen Analytik durchzuführen. In der Probevorbereitung gilt es, den Analyten vollständig, zumindest aber reproduzierbar in eine homogen gelöste Form zu überführen.

Kurzanalyse

Auch Immediatanalyse oder Proximatanalysis ist die thermogravi­metrische Bestimmung der Gehalte an Wasser, Flüchtige Stoffe, Asche und Fixer Kohlenstoff zur überschlägigen, schnellen Einschätzung der Zusammensetzung von Kohlen.

Elementaranalyse (Nichtmetalle)

Auch Proximatanalysis, sind Methoden zur Feststellung der Gehalte der in Stoffen enthaltenen Nichtmetalle. Insbesondere Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, ferner auch Phosphor sowie Halogene.

Element-Analytik (Metalle)

Die Element-Analytik umfasst alle Methoden zur Feststellung der Metallgehalte welche in Stoffen enthaltenen sein können. Insbesondere interessieren die Haupt- und Spurenelemente, sowie Elementspezies wie Quecksilber.

Eine Gruppe dieser Methoden ist die Spektroskopie. Sie umfasst physikalischen Methoden, in denen eine Strahlung nach einer bestimmten Eigenschaft wie Energie, Wellenlänge, Masse etc. zerlegt wird. Die beobachtete Intensitätsverteilung wird Spektrum genannt, aufzeichnende Geräte heißen Spektrometer.

Physikalisch chemische Kenndaten

Physikalische und/oder chemische Kenndaten  sind stoffspezifische, charakteristische Größen, die einen Stoff kennzeichnen. Sie können mit den Sinnen wahrgenommen werden (z. B. der Geruch) oder nur mit Messgeräten erfassbar sein (z. B. die Dichte eines Stoffes).

Jeder Stoff zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Stoffeigenschaften aus, anhand derer er identifiziert werden kann. Zwei Stoffe können nicht in allen Eigenschaften gleich sein.

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Nino Mirling

Dipl.-Chem.

Department Firing Systems (KWF)

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